Die Prostata ist eine walnussgroße Drüse, die bei Männern die Harnröhre umschließt und wichtige Funktionen für die Fortpflanzung erfüllt. Sie produziert einen Teil der Samenflüssigkeit und spielt eine wesentliche Rolle bei der Ejakulation. Mit zunehmendem Alter können verschiedene Prostataprobleme auftreten, insbesondere die gutartige Prostatavergrößerung (BPH) und Prostatitis (Entzündung).
In Deutschland stehen bewährte Medikamente zur Behandlung von Prostataproblemen zur Verfügung:
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 45. Lebensjahr sind entscheidend für die Früherkennung. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann präventiv wirken.
Erektile Dysfunktion betrifft etwa 4-6 Millionen Männer in Deutschland und kann verschiedene Ursachen haben. Sowohl physische Faktoren wie Durchblutungsstörungen, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch psychische Belastungen wie Stress, Angst oder Depression können zu Erektionsproblemen führen.
Die bewährtesten Medikamente umfassen PDE-5-Hemmer:
Neben verschreibungspflichtigen Medikamenten existieren pflanzliche Präparate mit L-Arginin oder Ginseng. Eine ärztliche Beratung ist unerlässlich, da diese Medikamente Wechselwirkungen mit Herzmedikamenten, insbesondere Nitraten, haben können. Die individuelle Behandlung sollte immer die Grunderkrankungen und persönlichen Bedürfnisse berücksichtigen.
Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon und spielt eine entscheidende Rolle für die körperliche und geistige Gesundheit des Mannes. Es beeinflusst Muskelaufbau, Knochendichte, Libido, Stimmung und Energielevel. Mit zunehmendem Alter sinkt der Testosteronspiegel natürlicherweise, was zu verschiedenen Beschwerden führen kann.
Die Testosteronersatztherapie erfolgt durch Gele, Pflaster oder Injektionen. Natürliche Methoden umfassen regelmäßigen Sport, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung. Nahrungsergänzungsmittel wie Zink, Vitamin D und DHEA können unterstützend wirken. Eine ärztliche Beratung ist essentiell, da Hormontherapien Nebenwirkungen wie Blutgerinnungsstörungen oder Prostataprobleme verursachen können.
Die androgenetische Alopezie betrifft etwa 80% aller Männer und ist die häufigste Form des Haarausfalls. Erbliche Veranlagung in Kombination mit dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT) führt zu einer fortschreitenden Miniaturisierung der Haarfollikel, beginnend meist an den Geheimratsecken und am Oberkopf.
Medikamentöse Therapien umfassen Finasterid (Propecia), das die DHT-Produktion hemmt, und Minoxidil (Regaine), welches die Durchblutung der Kopfhaut fördert. Spezielle Shampoos und topische Lösungen können ergänzend eingesetzt werden.
Realistische Erwartungen sind wichtig: Die Behandlung kann den Haarausfall verlangsamen und teilweise stoppen, aber nicht vollständig rückgängig machen.
Männer haben statistisch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere ab dem 45. Lebensjahr. Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte sind dabei die häufigsten Risikofaktoren, die eine medikamentöse Behandlung erfordern können.
Bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen verschiedene Medikamentengruppen zum Einsatz:
Präventive Maßnahmen wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßiger Sport und Stressabbau sind ebenso wichtig. Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren und Coenzym Q10 können die Herzgesundheit zusätzlich unterstützen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt ermöglichen eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Risikofaktoren.
Männer haben aufgrund ihres Stoffwechsels und ihrer Körperkomposition spezifische Nährstoffbedürfnisse. Ein ausgewogener Vitamin- und Mineralstoffhaushalt ist essentiell für Energie, Immunsystem und allgemeine Gesundheit.
Zu den besonders wichtigen Vitaminen gehören der B-Komplex für den Energiestoffwechsel, Vitamin C für das Immunsystem und Vitamin D für Knochen und Muskelfunktion. Bei den Mineralstoffen sind folgende besonders relevant:
Multivitaminpräparate speziell für Männer berücksichtigen diese besonderen Bedürfnisse. Bei intensivem Sport kann eine zusätzliche Nahrungsergänzung sinnvoll sein, wobei die empfohlenen Tagesdosen beachtet werden sollten, um Überdosierungen zu vermeiden.